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NGZ/RP

 

Con Musica:
Jazzig beschwingt zum 30-Jährigen




Foto: Jürgen Körting

Korschenbroich Der Frauenchor Con Musica gab zum 30-jährigen Bestehen ein Revuekonzert im ausverkauften Saal der Alten Schule. Von Angela Wilms-Adrians

Unübersehbar blitzte überall ein kräftiges Rot auf – von der Beleuchtung über die
Accessoires der „Con Musica“-Damen bis hin zum Einstecktuch des Chorleiters. Im
kräftigen Farbton schien sich der schwungvoll optimistische Klang zu spiegeln, mit
dem der Frauenchor sein 30-jähriges Bestehen feierte.

Seit einem dreiviertel Jahr betreut Marc Vogler den Chor. Zum Einstand unter neuer
Leitung servierte „Con Musica“ im Saal der ausverkauften Alten Schule ein Revuekonzert
mit Focus auf Jazz und dessen Ausläufern in den 1930er Jahren – passend zur Zahl 30
des eigenen Bestehens. Mit dem Titelsong „Sing, sing, sing“ servierten die Sängerinnen
einen schwungvollen, gut gelaunten Einstieg. Ebenso zeigten sie zu den Hits „Fly me to the moon“ und „Somewhere“ aus „West Side Story“ eine besonnene und sehnsuchtsvolle
Seite.



Renate Rebig bestand im Solo zum Gospel „Oh happy Day“, den der Chor sachte aufnahm und zunehmend euphorisch steigerte. Mitreißend keck gelang „Puttin´ on the Ritz“. Der ComedySong „Always look on the bright side of life“ strahlte vergnügte Leichtigkeit aus.

Marc Vogler rundete mit Julius Papke (Bass) und Alexander Wronski (Drumset) in der Begleitung wie auch in reinen Band-Einlagen den Sound mitreißend ab. Der junge Musiker mit der erstaunlichen Vita war an diesem Abend Chorleiter, zu Gershwins „Rhapsody in Blue“ Solist am Flügel, Bandmitglied und Moderator. „Aus einer Übergangslösung wurde eine wunderbare Beziehung. Marc Vogler übt mit uns mit Geduld und Einfühlungsvermögen“, hatte „Con Musica“-Vorsitzende Iris Jungbluth in der Begrüßung ihre Wertschätzung für den neuen Chorleiter bekundet.

Zum Finale wichen die Damen vom selbstgewählten Zeitfenster der 1930er Jahre ab, wahrten aber zu Max Raabes Lied „Für Frauen ist das kein Problem“ thematisch musikalisch den roten Faden. So verabschiedeten sie sich mit einem fröhlichen Schuss Ironie. Das Publikum mochte den Frauenchor da aber noch nicht ziehen lassen und erbat sich mit starkem Beifall zwei Zugaben. (RP/NGZ)

 

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